Musikergesundheit / Gesundheitstraining für Sängerinnen und Sänger

Musikergesundheit: Prävention und Beratung



Pilates   -   Franklin-Technik   -   Autogenes Training   -   Progressive Muskelentspannung   -   Funktionelles Training




Musikermedizin befasst sich mit Erkrankungen von Musikern - nicht zu verwechseln mit Musikmedizin (mitunter auch Musiktherapie genannt).


Mindestens genauso wie dem Tanz bin ich der Musik, ebenso wie mit Tänzern bin ich mit Musikern verbunden.


Aufgewachsen in einer Berufsmusikerfamilie und selbst von Kind an ausgebildet in Gesang - später kam die Harfe dazu - habe ich viele Jahre verschiedene Schwierigkeiten des Berufsmusikerlebens hautnah miterlebt (angefangen von Sehnenscheidenentzündungen, über schlimme, anhaltende Rückenbeschwerden bis hin zu extremen psychischen Belastungen).

Bei mir selbst ist, zur Arthrose in beiden Knien und den irreparablen Verletzungen der Sprunggelenke, vor einiger Zeit die Arthrose des Daumensattelgelenks hinzugekommen.


Ebenso wie Körper und Psyche der Tänzer unter großer Belastung stehen, ist die Belastung des Musikers  vergleichbar mit der eines Hochleistungssportlers.


Schon lange vor dem  Beginn meiner pädagogischen Arbeit (seit 1994) habe ich mich mit Physiotherapie beschäftigt  und herausgefunden, dass  ein gut durchdachtes und ausgefeiltes Training - zu diesem Zeitpunkt bei mir das Tanzen - dazu beitragen kann,  die Berufung (noch) nicht aufgeben zu müssen.

Trotz der gesundheitlichen Probleme, die ich damals hatte, konnte ich aufgrund dieses physiotherapeutisch durchdachten und abgeänderten Tanz-Trainings noch mehr als 20 Jahre hauptberuflich weiter tanzen.  Es war mir immer bewusst, dass die Zeit für einen aktiven Tänzer begrenzt ist - mein Trost war, dass ich ja dann die Musik noch habe :)

Beratung und Unterstützung


Mein Wissen habe ich von Beginn meiner pädagogischen Tätigkeit an immer in den Tanzunterricht einfließen lassen und meine Schüler auf ein bewusstes Wahrnehmen der Signale ihres Körpers und ihrer Seele  hingewiesen, verbunden mit verschiedenen Möglichkeiten, um in der Balance zu bleiben (oder sie wieder zu erlangen).


Ich bin seit mehreren Jahren auch im Bereich der Musikergesundheit unterwegs.  Es ist mir ein tiefes Bedürfnis, allen Musikern eine möglichst lange Zeit mit der Musik zu ermöglichen. Und auch hier spielen für mich Körper UND Seele eine große Rolle - sie bilden eine Einheit.


Wenn Sie sich bereits in einer Situation befinden, in der Ihr Körper eindeutige Signale aussendet, die Sie am optimalen Musizieren hindern, bin ich gern für Sie da und begleite Sie auf Ihrem Weg.


Ich spüre gemeinsam mit Ihnen  die Technik auf, die  besonders geeignet ist, um Fehlhaltungen zu erkennen bzw. zu verringern,  Stress abzubauen und Ängste zu mildern.


Bei Bedarf kooperiere ich mit dem Institut für Musikermedizin Dresden, für das ich im Oktober 2018 in der Hochschule für Musik  den  Tag der Physioprophylaxe mitgestalten durfte, oder anderen geeigneten Personen.


In dieser Situation ist eine persönliche Betreuung das Beste. Bitte zögern Sie nicht, mich anzusprechen. Es fallen solange keine Kosten an, bis wir uns darüber verständigt haben, was und wer das/der Beste für Sie wäre und einen wasserdichten Plan gemacht haben.

Welche Techniken nutze ich vor allem - auch ganz privat für mich als Musikerin?


    • Prävention ist der Schwerpunkt in der Musikermedizin.  Ich möchte allen Musikern das nötige Gewusst-Wie in die Hand geben, damit jeder für sich das Geeignetste herausfinden kann.  Das kann Pilates sein - vielleicht aber auch Autogenes Training  oder Progressive Muskelentspannung, die Franklin-Technik oder Funktionelles Training. Oder eine Kombination aus allem.


    • Die Franklin-Technik begleitet mich bereits  viele Jahre. Diese Technik war für mich eine Offenbarung in Sachen Anatomie, Stabilität bei gleichzeitiger Beweglichkeit und Bühnenpräsenz. Die verwendete Methode der Imagination, d.h. der Einsatz von Bildern im Kopf, kommt mir sehr entgegen und die Erfahrung der letzten 20 Jahre hat gezeigt, dass die meisten dafür empfänglich sind - wenn man dann das geeignete Bild gefunden hat. Sehr oft setze ich in meinen Trainingsstunden Übungen aus der Franklin-Technik ein, bevor ich mit Pilates beginne, um Verspannungen zu lösen.



    • Pilates habe ich ebenfalls während meiner aktiven  tanzpädagogischen und tänzerischen Tätigkeit kennengelernt, als ich nach einer Möglichkeit gesucht habe, meine Gelenke - vor allem im Rücken - zu stabilisieren (mit Erfolg). Positiver und nicht erwarteter Nebeneffekt war die Zunahme meines Stimmvolumens, ohne dass ich zusätzliche Stimmübungen gemacht hätte. Pilates ist aufgrund der typischen Atmung geradezu ideal, um das Zwerchfell zu trainieren. Ich arbeite nach der Methode des zeitgenössischen Pilates, in dem seit  den 1980er Jahren alle ursprünglichen Übungen sportwissenschaftlich und physiotherapeutisch modifiziert wurden und nach aktuellstem  Stand der Wissenschaft auch nach wie vor modifiziert werden. Passend hierzu ist das Funktionelle Körpertraining.



    • Entspannungstechniken haben mir immer ausgezeichnet dabei geholfen, innere Anspannung, Lampenfieber und Ängste in den Griff zu bekommen und mich (auch mental) zu zentrieren. Ich persönlich habe, als für mich am besten geeignet, Autogenes Training und Qigong kennengelernt, obwohl ich auch Yoga und PMR praktiziere - gern nehme ich auch dies in meine Kurse mit auf.